Die Interdisziplinäre Frühförderung: Im Einsatz für die Kleinsten

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Die Interdisziplinäre Frühförderung: Im Einsatz für die Kleinsten

Elke Ronneberger, Bundesvorständin der Diakonie Deutschland, besucht die Interdisziplinäre Frühförderstelle der Implus Dresden gGmbH. Dort werden Kinder mit einer drohenden oder bereits eingetretenen Behinderung und deren Familien von Geburt an begleitet. In Dresden zeigt sich, wie gut Frühförderung gelingen kann, wenn unterschiedliche Professionen und Institutionen Hand in Hand arbeiten.

Wenn ein Kind mit einer Behinderung oder Entwicklungsverzögerung geboren wird oder diese in den ersten Lebensjahren entsteht, stehen Familien vor großen Herausforderungen. In dieser Situation brauchen sie schnelle und verlässliche Strukturen und Unterstützung. Dresden ist eine Stadt, in der das gut gelingt. Die Interdisziplinäre Frühförderstelle der Implus Dresden gGmbH, Tochter der Diakonissenanstalt Dresden, begleitet Kinder mit Einschränkungen und ihre Familien von den ersten Lebensmonaten an bis zum Schuleintritt. Fachkräfte verschiedener Professionen arbeiten eng zusammen: heilpädagogisch, psychologisch, therapeutisch und beratend. Aktuell werden von dem Team rund um Daniela Kost ca. 175 Kinder betreut, meist direkt im familiären Umfeld.

„Die Eltern kennen ihr Kind am Besten und sollten bei der Förderung dabei sein. Wir schauen uns die gesamte Lebenswirklichkeit des Kindes an, nicht nur das Kind. Förderung der Kinder und Begleitung der Eltern stehen bei uns gleichberechtigt nebeneinander,“ sagt Daniela Kost, Leiterin der Frühförderstelle.

Dank guter Vernetzung mit Ärzten, Sozialpädiatrischen Zentren und Behörden startet die Förderung bei Implus Dresden meist schon drei bis vier Monate nach der Erstdiagnostik. „Frühförderung ist damit ein entscheidender erster Schritt, und je früher sie beginnt, desto besser sind die Entwicklungschancen für das Kind“, berichtet Daniela Kost.

Am 20. Juni 2025 informierte sich Elke Ronneberger, Bundesvorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, vor Ort über diese erfolgreiche Arbeit in Dresden und sagt: „Die interdisziplinäre Frühförderung erreicht Kinder und Familien frühzeitig, individuell und aus einer Hand. Um die Angebote jedoch bundesweit nach dem Vorbild in Dresden zu sichern und auszubauen, braucht es mehr Unterstützung der Politik.“

Oberin S. Esther Selle führte die Gäste, darunter auch Oberkirchenrat Dietrich Bauer, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Sachsen und Kathleen Westphal, Vorständin Wirtschaft und Recht, anschließend über den Campus der Diakonissenanstalt Dresden. Beim Mittagessen im inklusiven Café Lloyd’s oder beim Besuch des Hotels am Schwanenhaus lernten sie weitere Einrichtungen der Implus Dresden gGmbH kennen und gelebte Teilhabe in vielen Facetten.

„Die Diakonissenanstalt Dresden hat sich in ihrer 180-jährigen Geschichte immer für Menschen mit Behinderungen stark gemacht – mit geschützten Arbeitsplätzen, pädagogischer Begleitung und menschlicher Zuwendung. Auch in schwierigen Zeiten, etwa in der DDR, war dieses diakonische Handeln spürbar. Diese Tradition führt Implus Dresden heute in beeindruckender Weise fort“  Oberin S. Esther Selle, Vorstand für Bildung der Diakonissenanstalt Dresden.

Mit über 20 Einrichtungen bietet die Implus Dresden gGmbH Menschen mit Behinderung ein umfassendes und verlässliches Netzwerk: von der frühesten Förderung bis zur Unterstützung im Alltag.

Mehr Informationen zur Frühförderung der Implus Dresden gGmbH: